Amtlich Pfaffenhofen | 31.10.2025
TOP 1 Bekanntgabe der nichtöffentlichen Beschlüsse vom 24.09.2025
In der nichtöffentlichen Sitzung vom 24.09.2025 fasste der Gemeinderat einen Beschluss über die Verwendung eines Teils der Ökopunkte der Gemeinde Pfaffenhofen.
TOP 2 Wassergebühren - Kalkulation für die Jahre 2026 und 2027
Neue Gebühren fürs Trinkwasser ab dem 1. Januar 2026 hat der Pfaffenhofener Gemeinderat einstimmig beschlossen. Grundlage dafür war die alle zwei Jahre erforderliche Neukalkulation der Wassergebühr durch die Allevo Kommunalberatung. Aufgrund gestiegener Betriebskosten (+ 25.300 Euro) durch Veränderungen beim technischen Bereitschaftsdienst und höherer Aufwendungen in die Unterhaltung des Leitungsnetzes, sowie anstehende Investitionen und die Tatsache, dass der Wasserverbrauch trotz Neubaugebiet in den zurückliegenden beiden Jahren doch nicht so stark gestiegen ist, wie 2023 prognostiziert (-9.300 m³), erhöht sich die Verbrauchsgebühr fürs Trinkwasser von bisher 3,11 Euro netto pro Kubikmeter auf 3,49 Euro netto pro Kubikmeter. Dazu kommt dann noch die Mehrwertsteuer in Höhe von sieben Prozent. Keine Veränderung gibt’s bei der Grundgebühr. Die neuen Gebühren gelten für die Jahre 2026 und 2027.
Die nächste Gebührenkalkulation für die Jahre 2028 und 2029 steht dann voraussichtlich im Laufe des Jahres 2027 an. Eine Senkung der Gebühren ist allerdings kaum zu erwarten. „Unser Leitungsnetz in den Straßen ist sehr alt und erfordert demzufolge ständig Investitionen“, begründete Bürgermeisterin Carmen Kieninger. Sie fürchtet, dass das Trinkwasser zukünftig immer teurer wird. wst
TOP 3 Mehrgenerationenpark – Vorstellung Entwurfsplanung
Der geplante Mehrgenerationenpark bei der Wilhelm-Widmaier-Halle und die Parkfläche davor nehmen langsam Gestalt an. Das Planungsbüro Hink aus Massenbachhausen hat dem Gemeinderat den nach einigen Vorbesprechungen entstandenen finalen Entwurfsplan samt Kostenberechnung, rund 1,5 Millionen Euro, vorgestellt. In der vergangenen Sitzung beschloss der Gemeinderat einstimmig über die Vergabe der Genehmigungsplanung an das Büro Hink sowie über die Antragsstellung zur Genehmigung des Parks beim Landratsamt Heilbronn. Über die Umsetzung der einzelnen Bauabschnitte entscheidet der Gemeinderat in einer späteren Sitzung. Ob und wann die einzelnen Bauabschnitte umgesetzt werden, hängt von den gewährten Zuschüssen aus dem aktuellen Sanierungsprogramm ab. Geplant ist demnach, den bisherigen Spielplatz neu zu gestalten und an einigen Stellen mit kleinen Hügeln zu modellieren. Der vorhandene Kletterturm und die große Schaukel werden erhalten. Bei den neu hinzukommenden Spielgeräten hat sich Planer Johannes Weber an den Wünschen der Kinder orientiert, die bei einem Workshop mit der Schulbetreuung entstanden sind. So sind beispielsweise ein Balancierparcours und über den neuen Fußweg zur Schule eine Brücke mit großem Rutschturm zum Hochklettern und Balancieren. Neu ist ein schön gestalteter, separater Bereich für Kleinkinder mit ausreichend Sitzgelegenheiten für die Mütter. Und es gibt eine große Spielwiese, auf der die Kinder sich austoben können. Auch der Schulgarten bleibt erhalten.
Ein großes Anliegen war dem Gemeinderat auch die Umgestaltung der asphaltierten Parkflächen vor und neben der Wilhelm-Widmaier-Halle. Dabei war für den Planer zu beachten, dass am Ende auch noch die Plätze für das TSV Zelt, das große Gemeinschaftszelt und die Showbühne fürs Frosch- und Schneckenfest vorhanden sind. Überarbeitet und teilweise neu geplant hat das Planungsbüro auch die Rasenfläche und den Parkplatz vor dem Rathaus. Der Rasen wird neu gesät, die über Kreuz geführten Fußwege fallen weg, es gibt dann nur noch einen Fußweg vom Rathausparkplatz zum Eingang der Wilhelm-Widmaier-Halle.
Auf einer neuen Pflasterfläche, schräg vor dem Halleneingang, hat Johannes Weber ein nettes, interessantes Wasserspiel vorgesehen. Neben bestehenden Sitzgelegenheiten sind rund ums Rathaus und der Wilhelm-Widmaier-Halle auch noch weitere, neue Sitzbänke und Schatten spendende Bäume geplant.
Eine Million Euro hat der Gemeinderat bisher für das Projekt anvisiert. Dieser Betrag wird allerdings nach der vorgestellten Kostenberechnung nicht ausreichen. Inklusive Planungskosten und Mehrwertsteuer werden rund 1,5 Millionen Euro benötigt, hat das Planungsbüro ausgerechnet, wenn das Projekt im Ganzen und auf einmal gebaut wird. Um jedoch die 1-Millionen-Grenze nicht zu überschreiten hat der Planer das Projekt vorsichtshalber in drei Bauabschnitte aufgeteilt: Bauabschnitt 1, nur der Spielplatzbereich und der Parkplatz neben der Wilhelm-Widmaier-Halle, etwa 650.000 Euro; Bauabschnitt 2a, der große Parkplatz, rund 200.000 Euro; Bauabschnitt 2b, Parkplatz und Rasenfläche vor dem Rathaus inklusiv Wasserspiel, 260.000 Euro. Zusammen also rund 1,1 Millionen Euro. Dazu kommen dann noch die Planungs- und Nebenkosten und 19 Prozent Mehrwertsteuer, sodass unterm Strich rund 1,5 Millionen Euro stehen. Der Bauabschnitt 3 betrifft die Wiese entlang dem maroden Fußweg bis vor zur Maulbronner Straße. Sie bleibt im Wesentlichen als Wiese erhalten, soll jedoch einen Zugang zur Zaber erhalten. Etwa 40.000 Euro sind dafür im Kostenplan vorgesehen. Für den Zaberzugang mit Aufenthaltsbereich ist allerdings ein umfangreiches Genehmigungsverfahren bei der Baurechtsbehörde des Landratsamtes erforderlich. Die Genehmigung soll daher vorerst zurückgestellt werden, wie der Gemeinderat beschlossen hat. wst

TOP 4 Bauhof - Ersatzbeschaffung einer Seilwinde
Die Seilwinde, mit der die Bauhofmitarbeiter derzeit arbeiten, ist mehr als 30 Jahre alt und dementsprechend reparaturbedürftig. Deshalb und vor allem aus Gründen der Arbeitssicherheit sollte das Arbeitsgerät ersetzt werden, begründete Bürgermeisterin Carmen Kieninger eine beantragte Ersatzbeschaffung für die betagte Arbeitsmaschine. Es wurden verschiedene Angebote eingeholt. Die teuerste Seilwinde, ein Gerät der Firma Ritter - „der Mercedes unter den Seilwinden“, wie die Verwaltungschefin es beschreibt - würde demnach knapp 33.000 Euro kosten. Alternativ wurden weitere Angebote für Seilwinden eingeholt, die ebenfalls in den umliegenden Bauhöfen im Einsatz sind. Das günstigste Gerät ist eine Seilwinde der Marke Tajfun für knapp 11.000 Euro, inklusive einer Funkfernbedienung, dem sicherheitstechnisch sehr wichtigen hydraulischen Seilausstoß und einem breiteren Rückenschild. Sie hat eine Zugkraft von 6,5 Tonnen und kann problemlos am Claas-Schlepper angebaut werden. Außerdem handelt es sich um eine Jubiläumsausgabe mit einigen Extras, wie zusätzlicher Gelenkwelle, Chokerkette und Seilgleitbügel -alles ohne Aufpreis. Der Gemeinderat hat der Ersatzbeschaffung einstimmig zugestimmt. wst
TOP 5 Erweiterung Feuerwehr - Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans
Um den Erweiterungsbau für die Feuerwehr an der Maulbronner Straße voranzubringen, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, beim Gemeindeverwaltungsverband (GVV) eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) für alle dort benötigten Grundstücke zu beantragen. Das Areal soll als sogenanntes Mischgebiet ausgewiesen werden. Die Verfahrensdauer einer FNP-Änderung kann unter Umständen bis zu 18 Monate betragen, weshalb der Antrag frühzeitig gestellt werden sollte. Ohne diese vorbereitenden Maßnahmen sei das Grundstück nicht bebaubar, erklärte Bürgermeisterin Carmen Kieninger. Einen Beschluss zum eigentlichen Feuerwehrneubau hat der Gemeinderat zwar noch nicht gefasst. Nach Ansicht der Verwaltung sollen die vorbereitenden Maßnahmen jedoch bereits jetzt angestoßen werden, um nach einem möglichen Bauschluss keine Zeit zu verlieren. wst
TOP 6 Feuerwehr – Beschaffung der digitalen Handfunkgeräte
Landesweit werden die Feuerwehren in Baden-Württemberg derzeit vom technisch veralteten Analogfunk auf den Digitalfunk umgestellt. Nachdem die Fahrzeuge und die Zentrale im Gerätehaus der Pfaffenhofener Feuerwehr bereits auf die zeitgemäße Funktechnik umgerüstet wurden, werden jetzt auch die Handfunkgeräte der Einsatzkräfte erneuert. Einstimmig und ohne Diskussion fasste der Gemeinderat den Beschluss, den Auftrag für die Beschaffung der 13 neuen Handfunkgeräte für knapp 17.000 Euro dem günstigsten Bieter zu geben. Für die Geräte gibt es einen Landeszuschuss in Höhe von 250 Euro pro Gerät. Der Zuwendungsbescheid des Regierungspräsidiums liege vor, bestätigte Bürgermeisterin Carmen Kieninger. wst
TOP 7 Wilhelm-Widmaier-Halle – Ersatzbeschaffung Geschirrspülmaschine
Der Tagesordnungspunkt wurde von der Tagesordnung genommen.
TOP 8 Baugesuche
- Im Oberen Tal 2; Flurstück 4912
Das gemeindliche Einvernehmen für das beantragte Bauvorhaben wurde vom Gemeinderat erteilt.