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Nachrichten | 16.10.2018 – 30.10.2018

Jugendliche kommen zu Wort

 

Eigentlich ist am Wochenende das Rathaus ja meistens verlassen, nicht so am letzten Wochenende.

Am Samstagnachmittag fand im Sitzungssaal das erste Jugendhearing der Stadt Güglingen statt, zu dem Bürgermeister Heckmann rund 20 Jugendliche aus Güglingen begrüßen konnte. Zudem waren die Vertreter und Vertreterinnen der Schulsozialarbeit sowie Verwaltungsmitglieder und Stadträte gekommen.

Es ging an diesem Nachmittag darum, sich untereinander auszutauschen und vor allem den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu äußern und Anregungen für die Gestaltung der Kommune zu geben.

Zum Einstieg stellte Janet Geltz von der Diakonischen Jugendhilfe Heilbronn zunächst noch einmal die Ergebnisse aus der Umfrage vor, die vor knapp einem Jahr unter den Jugendlichen zu Themen, die sie betreffen gemacht wurde.

Beispielweise wurde die Zufriedenheit mit unterschiedlichen Freizeitangeboten abgefragt.

Insgesamt sind die Jugendlichen mit den Angeboten, die es in Güglingen gibt durchaus zufrieden, was auch die Umfrage im letzten Jahr gezeigt hatte. Und trotzdem gibt es an vielen Stellen natürlich Wünsche und Ideen zur Verbesserung, die man über das Jugendhearing im Rathaus herausfinden möchte.

 

 

Im anschließenden Worldcafé  wurden an sechs Stationen die Themen, öffentlichen Plätze, Freizeitangebot, Essensangebote, Spielplätze, Sportangebote und der Punkt Sonstiges von einem Erwachsenen moderiert.

 

 

Jeder Teilnehmer hatte die die Möglichkeit, sich zu allen Themen zu äußern und vom jeweiligen Moderator der Worldcafé-Station Wünsche oder Anregungen dokumentieren zu lassen. Auch die Gemeinderäte mischten sich unter die Gruppen und so füllten sich schnell die vorbereitenden Seiten. Immer wiederkehrende Themen waren die Busverbindungen von und nach Güglingen, der Wunsch nach einem Park sowie mehr Essens- und Einkaufsmöglichkeiten. Das Thema Sauberkeit vor allem auf den Spielplätzen wurde ebenfalls sehr oft angesprochen. Dass es in Güglingen mehr Mülleimer braucht, da waren sich die Jugendlichen einig. Kontrovers waren demgegenüber die Meinungen in Sachen freies WLAN. Einige wünschen sich einen freien Zugang auf öffentlichen Plätzen, wohingegen andere befürchten, dass dann alle zu viel am Handy sind und sich nicht mehr mit den Freuden unterhalten.

 

 

Nach der Pause, ging es in einzelnen Arbeitsgruppen weiter, in denen konkrete Vorschläge zu den einzelnen Themen ausgearbeitet und am Ende präsentiert wurden.

In den Gruppen wurde dann auch diskutiert, welche Vorschläge man als utopisch oder als nicht realsierbaren Wunschgedanken fallen lassen muss, wie beispielsweise ein Cinemax in Güglingen. Stattdessen wurden Ideen ausgearbeitet, wie das Mobile Kino für Jugendliche attraktiver gemacht werden kann, z.B. durch Filmnächte oder eine After-Film-Party im Jugendzentrum.

 

Auch die Gruppe zum Thema Essen versuchte einzuschätzen, welche Wünsche umsetzbar sein könnten und bei welchen es sehr schwierig wird. Unter „könnte klappen“ wurde hier das „Draußensitzen“ an der Mensa verbucht.

 

 

Insgesamt kam der Nachmittag bei den Jugendlichen gut an. Auch Hauptamtsleiterin Sandra Koch und die Schulsozialarbeit zeigten sich zufrieden, dass so viele Jugendliche am Jugendhearing teilgenommen haben und sich eingebracht haben. In den nächsten Wochen wird die Verwaltung die Ergebnisse vom Samstag auswerten und auch in den Gemeinderat transferieren, damit der Prozess weitergeht.

Einige Sachen werden relativ leicht umzusetzen sein, wie z.B. Reparaturarbeiten an den

Spielplätzen und an andere wird sicherlich im weiteren Prozess gearbeitet werden müssen. „Wir werden uns am Anfang des nächsten Jahres auch wieder bei euch melden“, verspricht Janet Geltz den Jugendlichen.